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Zweite Holzlieferung

Unsere Zweite Holzlieferung ist etwas ganz besonderes.

Der ehemalige Dielenboden stammt aus einer Offizierskaserne in Posen.

Eröffnet wurde diese Kaserne 1906 und war der Sitz des 2. Niederschlesischen Infanterieregiments Nr. 47.

Im 2. Weltkrieg auch als ” Warthelager ” der deutschen Wehrmacht bekannt.

Die Holzdielen waren ca. 100 Jahre im Einsatz.

Hier etwas zur Geschichte der Kaserne:

Der TruppenĂŒbungsplatz Warthelager, auch TruppenĂŒbungsplatz Posen genannt, wurde im Jahre 1904 auf dem Gebiet der preußischen Provinz Posen nördlich der Stadt Posen errichtet. Er war damals einer der grĂ¶ĂŸten und modernsten TruppenĂŒbungsplĂ€tze des deutschen Kaiserreiches.

Errichtet wurde der TruppenĂŒbungsplatz auf den zuvor gegen EntschĂ€digung abgesiedelten FlĂ€chen der folgenden Dörfer:

– Propstei SchweinschĂ€del (poln. Chojnica)

– Knischin

– Trzuskotowo

– Tworkowo

– Biedrusko

Der Übungsplatz gehörte zum V. Armee-Korps mit Hauptquartier in Posen.

Diese abgesiedelten Dörfer wurden daraufhin meist als Übungsdörfer verwendet und erhielten fast alle neue Ortsnamen. Diese Ortsnamen orientierten sich an Schlachtfeldern des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 sowie des deutsch-deutschen Krieges von 1866. Es wurden folgende Ortsumbenennungen vorgenommen:

– Knischin = Skalitz

– Trzuskotowo = Wörth

– Tworkowo = Nachod

– Biedrusko = Weißenburg

Das Truppenlager wurde beim Ort Weißenburg errichtet. Zum Truppenlager gehörte auch ein Offizierkasino, ein in Leichtbauweise ausgefĂŒhrter Standardbau, wie er etwa zeitgleich auch auf anderen deutschen TruppenĂŒbungsplĂ€tzen (Altengrabow, Arys, Döberitz, Hohenlockstedt, Munster) errichtet wurde. Das ausgediente Offizierskasino ist nur noch als Ruine erhalten. Dagegen ist Schloss Weissenburg (bis 1900 Sitz der Familie von Treskow) saniert und beherbergt heute gastronomische Einrichtungen.

Ab dem Jahre 1918 wurden weite Teile der preußischen Provinz Posen durch den wiedergegrĂŒndeten polnischen Staat annektiert. Zu diesen Gebietsteilen zĂ€hlte auch das Gebiet des TruppenĂŒbungsplatzes Posen. Von 1918 bis 1939 nutzte die polnische Armee den TruppenĂŒbungsplatz.

Im Jahre 1939 wurde der TruppenĂŒbungsplatz, wie das gesamte Gebiet der ehemaligen preußischen Provinz Posen, im Zuge des deutschen Polenfeldzuges wieder Teil des Deutschen Reiches. Der nunmehr im sogenannten Warthegau gelegene TruppenĂŒbungsplatz wurde schon kurz nach dem Ende der Kampfhandlungen durch die deutsche Wehrmacht wieder in Betrieb genommen. Die Nutzung durch deutsches MilitĂ€r betrug insgesamt nur 20 Jahre (1904–1918 und 1939–1945), wĂ€hrend die polnische Armee den Platz ĂŒber 70 Jahre lang nutzte.

Im FrĂŒhjahr 1945 wurde das Gebiet Schauplatz von KĂ€mpfen zwischen aus dem Bereich der eingeschlossenen Festung Posen ausbrechenden deutschen Truppen und sowjetischen Armeeeinheiten (Schlacht um Posen).

SelbstverstÀndlich sind unsere Hölzer gesundheitlich unbedenklich und wurden gereinigt sowie durch eine Kammertrocknung mit 65° C Hitze vollstÀndig von evtl. Befall befreit.

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